Reisebeschreibung
Ägypten - Südsinai
Fernab von Alltagsstress und jeglicher Zivilisation führt uns die Wüstenreise zurück zu dem Ursprünglichen. Gemeinsam mit vielen Kamelen, wundervollen Mitreisenden und unseren treuen Beduinen reiten und gehen wir durch die Wüste Sinai in Ägypten. Schlafsäcke und das nötigste Gepäck haben wir bei uns, außerdem Wasservorräte und Lebensmittel.
Acht Tage und sieben Nächte verbringen wir ohne Internet, ohne Smartphones, ohne fließendes Wasser, ohne Strom, ohne Toilette und ohne Zelt (außer Sie haben Ihr eigenes Zelt sicherheitshalber dabei) in der freien Natur. Wir schlafen unter dem funkelnden Sternenhimmel im Wüstensand, hinterlassen nichts außer Spuren und nehmen mehr mit, als wir uns jemals erträumt hatten.
Auf dem Kamelrücken durch die Einsamkeit
Zu Beginn unserer Reise und nach der Wüste verbringen wir jeweils drei Tage in einem Camp am Roten Meer, um uns körperlich und seelisch auf diese Wüstenreise einzustellen und die Erfahrungen der Wüste auf sich wirken zu lassen.
Die Wüste ist eine biblische Urlandschaft, in der viele der großen Erzählungen spielen. So zum Beispiel die Geschichte des Propheten Mose. Nicht weit von uns entfernt befindet sich der heilige Mosesberg, auf dessen Gipfel er die Zehn Gebote Gottes empfangen haben soll. Während unserer Tage am Meer besteht die Möglichkeit einen Ausflug zum Mosesberg verbunden mit einem Besuch des Katharinenklosters zu unternehmen. Dies gibt uns die Möglichkeit sich mit der Geschichte zu beschäftigen und sie aus einem sehr ursprünglichen Blickwinkel zu erfahren.
Dieser Ausflug ist ein zusätzliches Angebot und nicht im Reisepreis enthalten.
Nun sind wir bereit, die Zivilisation zu verlassen und ziehen mit unserem wichtigsten Gepäck in die Wüste Sinai.
Im Schatten einer Akazie lernen wir die Beduinen kennen, die uns in den kommenden zehn Tagen durch ihre Heimat führen, für unsere Sicherheit und unser leibliches Wohl sorgen werden. Behutsam lassen sie die Kamele niederknien, um unser Gepäck sowie die Vorräte zu verladen.
Der erste Ritt auf einem Kamel ist meist ungewohnt und viele finden auf Anhieb Gefallen an dieser langsamen und wunderbaren Art zu reisen. Endlose Weite und unberührte Natur liegen vor uns. Weder Zäune noch Begrenzungen, nicht mal Wegweiser oder Spuren, denen wir folgen müssen. Unsere begleitenden Beduinen kennen ihre Heimat hier ganz genau.
So reiten oder gehen wir zu Fuß Tag für Tag durch die Wüste Sinai. Manchmal bei flirrender Hitze, manchmal im Sandsturm, manchmal bei einer angenehmen Brise, die für Abkühlung von Körper und Geist sorgt.
Dass wir uns so langsam fortbewegen, gibt uns die Möglichkeit, bewusst zu schauen, bewusst wahrzunehmen. All die Formen, Farben und Strukturen. Schroffe und sanfte Steinformationen von tiefschwarz über beige bis rotorange, weiche Felsen und goldgelbe Sanddünen.
Wir schlafen im Freien oder jeder in seinem Zelt (wenn Sie eines mitgebracht haben; Tipps bei den Reiseleitern). Gewöhnlich ist um diese Zeit ein Klima zu erwarten, wie wir es in Deutschland von einem schönen, trockenen Hochsommer kennen.
Unser Gepäck transportieren die Kamele und die Beduinen bereiten für uns die Mahlzeiten zu; wir selbst haben nur einen kleinen Rucksack oder eine Tasche bei uns, für das, was wir tagsüber brauchen, wie Trinkflasche, Fotoapparat, Sonnenschutz.
Rückkehr in die Zivilisation
Am Ende unserer Wüstentage genießen wir die Annehmlichkeiten der Zivilisation in unserem Camp am Meer, in welchem wir bereits zu Beginn unserer Reise waren. Eine Dusche, die uns von dem Sand und Staub der Wüste befreit, Strom und Internet, um den Kontakt mit unseren Lieben zu Hause aufzunehmen, Tische und Stühle sowie eine Schlaf- und Waschmöglichkeit in unseren Camp-Häusern bzw. Bungalows erwarten uns.
Es ist nun Zeit, sich wieder auf zu Hause einzustellen. Nach weiteren drei Nächten im Camp am Meer werden Sie am Abflugtag (meist in den frühen Morgenstunden) wieder zu Ihrem Abflughafen Sharm el Sheikh/Ägypten als Gruppentransfer gebracht. Nun ist die Zeit für einen Abschied gekommen, mit der Gewissheit um einen Schatz im Inneren bereichert worden zu sein.
Änderungen vorbehalten
Bei Fragen stehe ich Euch gerne zur Verfügung....
Christine Romeis