Bildbericht Marokkoreise
Marrakesch
Afrikas berühmtester Platz: Djemaa el Fna
Mit der Dämmerung werden die zahlreichen Garküchen aufgebaut. Theater und Arena, Markt- und Rummelplatz, anarchische Heiterkeit und geschäftstüchtige Schläue - dieser Platz präsentiert dies alles in flirrender Gleichzeitigkeit.
Schlangenbeschwörer, Akrobaten, Märchenerzähler, Feuerschlucker und Wahrsager sind hier zugange, Wasserverkäufer, Wunderheiler und dressierte Affen machen ihre Aufwartung, Heilkräuter und Amulette werden feilgeboten....
In den engen Gassen passieren nur Fußgänger, Mopeds und Eselkarren und der Weg führt entlang uralter Fassaden mit rissigem Verputz und bröckelndem Gebälk in eine unbekannte, exotische Welt gegenwärtiger Vergangenheit.
Besonders in den Souks, Marokkos größtem Marktviertel mit schier unerschöpflichem Warenangebot, scheint die Zeit seit Jahrhunderten stehen geblieben zu sein.
Marrakeschs Gesamtkunstwerk
Gewürze sind zu kleinen Pyramiden aufgeschichtet, Frischfleisch hängt an Haken und 40 verschiedene Dattelarten warten auf Käufer. Dazwischen winzige Garküchen. Rauchschwaden, Duftfahnen, unbekannte Aromen würzen die Luft. In den Souks schlägt das Herz von Marrakesch.
Palais de la Bahia
Die weitläufige Palastanlage, Ende des 19. Jahrhunderts von Sultan Sidi Mohammed und seinem Sohn Ba Ahmed erbaut, vermittelt, obschon unmöbliert, einen guten Eindruck von der arabischen Wohnkultur.
Die Innenhöfe sind mit Marmor und Fliesen ausgestattet.
Die Medina von Marrakesch
Hinter der mächtigen Stadtmauer verbirgt sich ein exotisches Universum. Die Medina lockt mit verheißungsvollen Entdeckungen, leuchtenden Farben und betörenden Gerüchen. Wer die Medina nicht mit allen Sinnen wahrgenommen hat, der ist nie wirklich in Marrakesch gewesen.
Teezeremonie
Die wichtigsten Gegenstände einer Teezeremonie sind die Teekanne (arabisch "brad"), die Teegläser und das Teetablett. Dazu braucht man natürlich grünen Tee, Zucker und frische Minze. Auf dem Teetablett werden die Gläser im Kreis aufgestellt.
Das Zubereiten des Tees wird durch wiederholtes Umschütten von der Teekanne in die Teegläser zeremoniert. Wie oft das gemacht wird, entscheidet der Teeemacher. Wichtig hierbei ist, dass das Umschütten aus der Höhe geschieht, damit Schaum entsteht, denn je mehr Schaum, desto besser. Jeder Gast erhält nun ein Glas, halbvoll mit Tee. Ist das Glas ausgetrunken, gibt man es zurück zum Teebereiter. Sind alle Gläser wieder auf dem Tablett, beginnt die zweite Runde.
Atlasgebirge
Unser Weg in die Sahara führt uns mit dem Bus über das Atlasgebirge.
Der Atlas ist ein Hochgebirge im Nordwesten Afrikas, das sich in einer Länge von etwa 2300 Kilometer über die Staaten Marokko, Algerien und Tunesien erstreckt. Der höchste Gipfel ist mit 4167 Metern der Toubkal im Süden Marokkos. Der Atlas bildet eine markante Scheidelinie zwischen dem relativ feuchten Klima im äußersten Norden des Maghreb und der extrem trockenen Sahara. Er ist Teil des Alpidischen Gebirgssystems.
Die Wüste ruft
Unsere marokkanischen Begleiter sorgen stets für unsere Sicherheit, das leibliche Wohl und die Unterbringung in den allabendlichen errichteten Camps.
Gemeinsame Gespräche in verschiedenen Sprachen am Lagerfeuer ermutigen uns immer wieder in diese fantastische Kultur und Wüstenwelt einzutauchen.
Essen gehört in Marokko zu den wohl wichtigsten Angelegenheiten überhaupt. Entsprechend viel Mühe wird aufgewendet, um auch in der Wüste eine äußerst schmackhafte Mahlzeit zuzubereiten.
Gegessen wird traditionell auf dem Boden. Die Speisen werden dazu auf Tabletts in Tajinen serviert. Für uns Europäer wird Essgeschirr und Besteck gereicht. Selbstgebackenes Brot kann das Besteck auch mal ersetzen, dazu ein Glas Wasser für alle Durstigen.